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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 876

1850 - Weilburg : Lanz
876 Die einzelnen Länder Afrika's. und die gewöhnliche Residenz des Herrschers, breitet sich im Südwcsten von Algier in einer anmuthigcn, palmenreichcn Gegend aus, hat 3 Stunden im Umfange, ist aber schlecht gebaut und zahlt statt der frühern 700,000 jetzt nur 30.000 Einw. Der kaiserliche Pallast, von Marmor erbaut und mit Mauern umgeben, erhebt sich außerhalb der Stadt und hat i/2 Stunde im Umfange; groß ist die Zahl der Moscheen. —' Mogador (Snera), eine regelmäßig gebaute und stark befestigte Stadt im Westen der vorigen und am atlantischen Meere, hat eine Citadelle, einen Hafen und 16.000 Einw., welche einen wichtigen Verkehr mit Europa und dem innern Afrika unterhalten. — Saffi (sonst Sofia), eine Stadt tat Nordosten der vorigen und am atlantischen Meere, liegt in einer unfruchtbaren Gegend und war früher ein Haupthandelsplatz der Europäer. Unter den 12,000 Einw. sind 3000 Juden. — Tarudant, eine verfallene 'Stadt im Südosten von Mogador, zählt 20,000 Einw., welche Färbereien und Leder- und Salpeter-Fabriken unter- halten. In der Nähe sind Kupfcrgruben. §. 1037. 2. Das Reich Fez ist der nördliche und größte Theil des Kaiserthums. — Fez (Feß), die größte und wichtigste Stakt des Landes und zuweilen die Residenz des Sultans, liegt im Nordosten von Marokko in einem fruchtbaren Thale am Fuße des Atlas, ist mit Maneru um- geben, über die sich mehr, als 100 Moscheen mit einem verfallenen Pallaste des Sultans erheben, besitzt eine Hochschule mit einer ansehnlichen Büchersammlung und zählt Ol),000 Einw., welche Seiden- und Wollenzeuge, Teppiche, Mützen, Leinwand, Leder, Steingut u. a. verfertigen und einen ansehn- lcheu Handel treiben. — Teza, eine Stadt im Osten der vorigen, hat 11,000 Einw. und treibt wichtigen Verkehr mit dem Binnenlande. — Mekines, eine Stadt im Westen von Fe; und in einer herrlichen Gebirgsgegend, ist von großen Olivenwäldern umgeben und zählt 55,000 Einw. Ein großer Marmor Pallast umschließt die reiche Schatzkammer des Suk-

2. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 401

1836 - Leipzig : Schumann
401 Iv. Politische Geographie. Asien. Gouvernement Tomsk, 14,000 Ihm., 350,000 E. — Tomsk, 10,500 E ; auf dem Weqe nach China; Gerbereien und Zeugdruckereien. — Koly- wan im Altai, 800 E.; Fabriken von Porphyr- und Jaspiswaaren.— Zme.onogorsk, 8000 E. und Warna ul, 0000 E.z beide mit bedeuten- den Silbergruben; viele Ostjäken. - Gouvernement Jenisseksk, 45,500 G®., 180,000 Einw. — Kras- n'ojarsk, 5200 Einw., Hauptstadt des mittlern Sibiriens; Gymnasium.— Jenisseisk, 6000 E.; Handel mit Jrkutzk, Jrbit und Kiachta. — Wiele Jakuten, Tungusen, Katschinzen, Samojeden. — Gouvernement Jrkutzk, 6900 Ihm., 630,000 E. — 3rkutzk mit 13,500 E., Hauptstadt und Sitz des Gcneralgouvecheurs von Ostsibirien, am rechten Ufer der Angara, unfern vom Baikal-See; Gymnasium, Bibliothek, Navigations- schule, Druckerei, Theater, Tuch-, Leinwand-, Hut-, Leders.; große Niederlagen von Pelzwerk; Stapelplatz für den russisch-chinesischen Handel. In der Nähe liegt Telminsk, ein Dorf mit Tuch-, Glas-, Leinwand- und Papiers.; Ma- schrnenspinnereien. — Selinginsk, 2000 E.; Sammelplatz für die Kara- vanen nach Kiachta, das an der chinesischen Gränze, der Stadt Maimat- schin gegenüber liegt, und wo alljährlich im December eine große Messe ab- gehalten wird. — Nertschinsk in einer wilden Gegend; Hauptort eines an Silber und Blei ergiebigen Gebirgsdistriktes, wo viele Verbannte leben. — Biele Burätcn, Kalkas-Mongolen und Tungusen. — Provinz Omsk, 15,500 H>M., 30 bis 40,000 E. — meist Barabinzen und Kirgisen. — Omsk, 11,000 E. — Petropaw lowsk, 4000 E., Hauptfestung gegen die Kirgis-Kaisackcn, am Jschim; Zoll. — Buchtar- minskaja, Festung am Jrtisch, unsern der chinesischen Gränze. — Provinz Jakutzk, 66,000 Ihm., mit 120,000 E., meist Samojeden, Ja- kuten, Tungusen, Jukagiren. — Jakutzk, 3000 E., Hauptvcrsammlungsort der Pelzjäger; wichtige Messen. — An den Ufern des Wilim und der Lena Zobelfang. An der Lena-Mündung, aus den Inseln Kotelnoi und Neu-Sibirien eine ungeheure Menge von Mammuthgerippen, mit deren Zähnen ein einträg- licher Handel betrieben wird. — Distrikt Ochotzk, 8000 Lim., 7000 E., fast nur Tungusen und Korjaken. — O ch o tz k, 1000 E., schlechter Hasen am gleichnamigen Meere; Handel: Werste. Distrikt Kamtschatka mit den russischen Kurilen, 9000 Ihm., 6000e., Kamtschadalen, Korjäken und Russen. Der Hafen Petropawlowsk 1000 E., vortrefflicher Hasen. — Jn Bolscheretzk eine Hundepost. Vulkane. — Die russischen Kurilen sind von den zu Japan gehörenden durch die Kompaß- straße getrennt. Das Land der Tschuktschen bildet, wie schon bemerkt, den äußersten N. O. Asiens, 12,000 Igm., dazu gehört die Insel St. Lorenz oder Tschuakak. Das Land der Kirgisen hat etwa 36,000 Ihm. mit vielleicht 400,000 E., lauter Kirgis-Kaisacken. — Das japanische Reich. Dieses merkwürdige, aus lauter Inseln bestehende Reich (etwa 12,500 Hj M. mit 25,000,000 Einw.), liegt im großen Oceane an der Ostküste Asiens, zwischen 29 bis 4?o nördlicher Breite. Die Inseln haben meist eine rauhe, unregelmäßige Oberfläche, und sind besonders in den gut bewässerten Thälern ungemein fruchtbar. Die Küsten sind wegen der vielen Klippen, Untiefen und Wir- bel schwer zugänglich; das Klima meist überall gesund, obwohl veränderlich. Häufige Erdbeben, weil der ganze Archipel vulkani- Andree Geogr. 26

3. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 157

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
157 Spanien. Portugal. Giterio, mit berühmtem warmem Bade. N. Biscaya. Bilbao, in der Provinz Biscaya, am Ncrva, Yooo E.; Handel und Gewerbe. Die Balearen u. pithyuftn, zur Aragonischen Mo- narchiegehörig, gegen 84 Qm. haltend, sind meist reich an Wein, Del rc., haben aber zum Theil nicht hin- reichend Getreide. O. Mallorca. Palma, auf Mallorca, befest. Hptst. u. Sitz des General, Gouv., 30,000 E.; Univers., Hdl. Spaniens auswärtige Besitzungen betragen nur noch 6507 Qm., 2,330,000 E. In Asien : die Philippinen, Ma- rianen, Carolinen rc.; in Afrika: Ceuta u. einige an- dere Städte, die Canarisch. Inseln, die Prinzeninsel u. Fernando del Po; in Amerika: die Inseln Cuba u. Portorico, nebst einigen Virginischen Inseln. Xih. Das Königreich Portugal. Auf beid. Seit, des Duero u. Tajo (Taho), welche sich hier ins Atlant. Meer ergießen, von der Münd. des Minho südw. bis zum Atlant. Meere, und von der Mündung der Gua- diana westw. bis zum Meere, zwisch. 37 u. 42 Br., 1722 Qm., mit 3,0i5,000 E. Ein gebirgiges und vulkanisches Küstenland, mit vielen fruchtbaren, aber schlecht angebauten Strecken. Die Westspitze bildet das Cap de Roca, die Süd- westspitze das Cap St. Vincent. Viele Esel, Maulesel, Rindvieh, Schafe rc. Portugiesen, kath. Kirche. Getreide- bau nicht ausreichend; Fabr. unbedeutend; Handel meist in den Händen der Engländer, zum Nachtheil der Portugiesen. 5 Provinzen, und das Königreich Algarve auf der Süd- küste. Lissabon, auf der recht. Seite des Tajo, nicht weit von

4. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 57

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 57 — b) Die lombardische Ebene oder Vo-Gbene, der „Vorhof der Apennin- Halbinsel", ist eine große Mulde, die mit Ausnahme der Ostseite von hohen Gebirgen umschlossen ist. Sie bildete früher einen Golf des adriatischen 14. Die Apennin-Halbinfel. Meeres, der durch deu Po und feine Alpennebenflüsse allmählich mit Schwemm- land ausgefüllt wurde. Die durch zahllose Bewässerungskanäle noch erhöhte Fruchtbarkeit dieses Bodens macht die Lombardei zum größten „Garten Euro- pas." Noch jetzt vergrößern der Po und die nördlich von ihm mündenden

5. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 557

1837 - Heidelberg : Winter
£57 Afrika. Fez und Marokko. an der Grenze der Sahara münden. Das Klima ist vortrefflich und der nordwestl. Theil des Landes ist sehr fruchtbar an Ge- traide, Südfrüchten, Oliven, Wein, Taback und Baumwolle. Treffliche Pferde, Kameele, Löwen rc., Elephanten, Strauße rc. Es bat Manufakturen mancherlei Art; der Handel ist beträcht- lich durch Europäer und Karawanen ans Arabien und Guinea. Verfassung: despotisch. Der Sultan/ aus dem Geschlecht der Nachkommen Muhameds, regiert ganz souverain. Einkünfte: etwa 10—15 Mill. Gulden. Kriegsmacht: 30,000 M., worun- ter 8500 M. Reiterei und 3500 M. Artillerie. Kriegsschiffe: 24, worunter 10 kleine Fregatten. — Etñ.thekiung in 3 Theile. 1. Fcz im 0. bis znm Marokk?flnfi. Fez, Hauptstadt am Atlasgebirge und Sebufllisse, 90,000 E. 2 Citadellen, Palast, viele Moscheen und Bäder ; Spiral, Basar; 200 Springbrunnen, Börse, 200 öffentlicbe Herbergen, hohe Schule und Bibliothek, Wasserleitung, 2 M. l., Turban--, Seiden-, Tapeten-, Saffian- u. a. Fabriken, sehr nichtiger Handel. Jährliche Karawane nach Oberguiuea. — Mekines/ Residenz des Sultane, 50,000 Etnw. großer Palast mit schönen Gärten, prächtige Bäder, Kl.oster, Handel. Viele Olivenpflanzungen. — Tetuan, am Meere, 16,000 (5. Festung, Hafen, starker Handel. — Tanger/ Tanscher, an der Straße von Gibraltar und nahe am Cap Spartet/ 10,000 E. Kastell, Moscheen, Synagoge und Kloster mit Kirche. In der Nahe die Ruinen der al- ten Stadt Tingis mit einer schönen antiken Brücke rc. — Ceuta / an der Meerenge gerade über von Gibraltar, gehört den Spaniern, Festung, 7000 E. Kastell, katholische Kirche, Hafen. Hier lag am Berge Abyla 8eptum, die Hauptstadt von Mauritania tingita.ua. — Salee, Sale, am Fluße Buregreb, 20,000 E. Kastell, Schifföwerste, fester Hafen, lebhafter Handel. Ehemals Sitz der Seeräuber. — Rabatt/ gegenüber von Sale, mit starken Mauern und Thürmen, 28,000 E., worunter 7000 Juden, vorzüglicher Hafen und bedeuten- der Handel nach Marseille und Genua. Das nahe uralte Castell Schel- lñ, von den Carthaginensern oder Römern erbaut. 2. Marokko im Südwesten, sehr fruchtbar. Marokko, Meraksch, Hauptstadt des ganzen Reiches, am hohen Atlasgebirge, 20,000 E. Großes Schloß mit 20^hohen Mauern, Moscheen, worunter eine mit 250' hohem Thurme, Wasserleitungen, Fontainen. 2 Collegien, Hospital. Viele Palmbäume. — Moga- dos / oder Souira, westlich am Meere, 26,000 E. Kastell, Synagoge, Hafen, und starker Land - und Seehandel. — Saft oder Asast, am Vorgebirge Cautln, 12,000 Einw. Palast, Fort und Handel. 2. Die Provinz Sns im Darrellande. Larri dank, mit hohen Mauern, 25,000 E. Verfertigung von Kupfer- und Daumwollenwaaren, Lederfabriken und Färberei. — Wtd- nun, Wid-Noon, 20,000 E. — Agadeer oder Santa - Cruz, gut befestigt, auf hohem Berge, an der Mündung des Susfluffes, nahe am Cap Gher, nur noch mit 200 Einw. Schöner Hafen. 4. Provinzen im Sndosten des hohen Atlas. Tafilet, am Fluffe Iiz, Gruppen von Dörfern und Kastellen, N n 2

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 488

1837 - Heidelberg : Winter
488 Politische Geographie. alte Grenzfestnng gegen die Tataren, am Donetz, 4000 L. Große Schäfereien, Handel mit griechischen und türkischen Waaren. Iv. Südrußland. 8208 i^M. mit 3 Mill. Einw. in 5 Gouvernem. Ekatarinoslaw, Iekatherinoslawl, neu angelegte Stadt am Dnieper, 5600 E. Hauptort der Kosaken des schwarten Meeres, welche an der Westseite des asowischen Meeres wohnen, Viehzucht und Fisch- fang treiben, und Sitz ihres Ataman. — Taganrok, am asowischen Meere, befestigt, 14,000 E. Kloster Alerandrowsk, mit dem Mar- mordenkmal Kaisers Alexander I., welcher 1825 hier starb. Gymna- sium, Börse, 170 steinerne Magazine, Quarantaine, Seehospital, Schiffswerfte, Handel und Freihafen. —• Asow, einst Tanais der Griechen, an der Mündung des Donö, 2000 E., jezt ganz im Ver- fall. — Nachitschewan, am Don neu angelegt, 12000 E., meist Ar- menier mit einem Bischof, Saffian- u. a. Fabriken, Seidenbau und Handel. — Rostow/ starke Festung am r. u. des Don, 2500 E. — 2n diesem Gouvernement sind schon 40 deutsche Kolonien mit etwa L000 E. und 5 armenische Colonieen mit 3000 E. Cherson, Festung an der Mündung des Dniepers, 14,000 E. Schloß, Gymnasium, Admiralitätsgebäude, Zeughaus, Stückgießerei, Kaufhof, Quarantaine? Münze, Schiffswerfte, Kriegshafen des schwar- zen Meeres, Handel. Potemkins Grabmal in der Nähe. — Otscha- kow, Okzakow, sonst Festung, jezt unbedeutend. In der Nähe die Ruinen der alten Stadt Olbiü. — Nikolajew, am Lima» des Bugs, Hauptort der 30,000 Kosacken vom Bug, 10,000 E., neu erbaut, Häuser mit Arkaden, Admiralitätsgebäude, Galeeren und Handelsha- fen. — Odessa am schwarzen Meere, Festung, seit 17y5 erbaut, 41,000 E. 8 Kirchen, Lyceum, Schiffahrtsschule, 2 Theater, öffent, liche Bäder, Basar, Alterthums - Museum, Börse, Bank, Quaran- taine, Wasserleitung, Fabriken. Schiffswerfte, trefflicher Freihafen. Viele Leuchtthürme von hier bis nach Sewastopol. — Elisübethgrgd, am Jugnl, 12,000 E. Citadelle, bedeutender Handel. Slmferopol in der Krimm oder taurischen Halbinsel, am Salgir, 3000 E. 3 Kirchen, 4 Mesdscheds (türkische Bethäuser), botanischer Garten, 2 Messen. — Feodosta oder Kassa, an der Straße gl. N., 5000 E. (einst 80,000). Museum griechischer Alterthümer, Palast, Theater, Quarantaine, Freihafen, Handel. Austernfang. — Baktschisarai, einst Residenz des Chan, 11,000 E., meist Tataren. Palast und Garten, Fabriken, Obst - und Weinbau..— Sewastopol (sonst Achtjar), neue Stadt und Hafen am schwarzen Meere, 3000 E. Seehospital, Quarantaine. In der Nähe Reste der Stadt Chersone- sus, und Ruinen eines Dianentempels auf dem 400' hohen Vorgebirge. — Eupatoria am schwarzen Meere, 7000 E. Tataren, Griechen und Armenier, Quarantaine, Freihafen, bedeutender Seehandel. — Perekop, auf der 1 M. br. Landenge gl. N., kleine Festung, Y00 Ew. Salzseen. — Im N. der Krimm liegt die Nogaische Steppe, von Tataren und 55 deutschen und Mennoniten - Kolonien bewohnt. Fanagoria, auf der Halbinsel Taman, an der Meerenge 3eni-

7. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 548

1837 - Heidelberg : Winter
548 Politische G e o graphie. 1. Insel Niphon (Nipón), 5120 Lim. mit 26,000,000 E. in 5 Landschaften. Ieddo, Iedo, mit Kanälen, über 1v2 Mili. Einw. Prächti- ges festes Schloß des Kubo, 2 Stunden im Umkreise, Paläste, «em- pel, Klöster, Gärten, Lehmhütten mit Papierfenstern, Fabriken, Ge- werbe, bedeutender Handel. — Ossñkñ, Kastell, Hafen und Haupt- handelsstadt des Reichs, u 0,000 waffenfähige Männer. tlitafo, Residenz des Dam, 60«,000 E. Festes großes Schloß mit hohem Thurm, 137 Paläste, eine Menge Tempel des Sinto lind Buddha, Sitz der Gelehrten, die größte Glocke der Erde, Münze, gerade Straßen, Fabriken und Handel. — Simonosacki, am Kanäle zwischen Niphon und Limo, 500 Hauser, Serpentinsteinfabriken, Ha- fen, Handel. — Biele kleine Inseln um die Küsten der 5 Hauptinseln. 2. Insel Ximo (Kiusju, Saikvfk), 1302 Lim. an der schmalen Meerenge von Niphvn, mit 9 Provinzen. ^Ttingasacki, an der Bai Kiusju, 60,000 E. viele Tempel, Brücken, großer Haken, Handel. Desuna, kleine Insel durch eine Brücke mit der Stadt verbunden, ist die Niederlage der Niederländer. — Kokura, Kastell, Fabriken, Hafen und Handel. — Sanga, Ka- stell , Porcelan? u. a. Fabriken. Ucberfahrt nach Niphon. Die Inseln Firando in der Nähe, erste Niederlassung der Niederländer. 3. Insel Xikoko (Sikoko), 806lilm., ist sehr wenig bekannt. Die Stadt Tokstma hat einen vorzüglichen Hafen, und die Stadt Kokst treibt erheblichen Handel. — Die Städte Jyo, Awst und Tosa sind nur dem Namen nach bekannt. 4. Insel Iesso (Chicho) mit den japanischen Kurilen, 2951 fj>Meil., 800,000 Einw., nördlich von Niphvn, an der Straße Sangaar, hat hohe Schneeberge und ist von Japanern und Ai- Nu6 bewohnt, die von Fischerei und Jagd leben. Durch die La Perouse Straße ist sie von der Halbinsel Sachalin getrennt. Matsmai? Hytst., 20,000 E. Residenz des Gouverneurs, Hafen. Zu den Nebenländern gehören die Besitzungen auf der Halb- insel Korea. — Einige Likeotnseln sind auch den Japanern zins- bar, daher rechnet man sie auch hieher. — Auch auf der Insel Sachhalin Ula haben sie Niederlassungen, und von den 89 In- seln der Bo-nin Sima Gruppe sind 10 von japanischen Koloni- sten bewohnt. Die bewohnte fruchtbare Insel Tsus, 35 M. l. mit schönen Baien und einem guten Hafen, liegt in der Straße zwischen Japan und Korea. A

8. Grundzüge der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 278

1902 - Leipzig : Poeschel
278 Afrika. Kautschuk, Gummi und Kopal wird für den Welthandel erzeugt, während durch Durrah-, Sorghum-, Maniok- und Jamskultur sowie durch Rinder-, Ziegen- und Schafzucht die Neger nur ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen. Daß der Anbau von gewissen Han- delspslanzen (Tabak, Baumwolle!) in großem Umfange möglich sein würde, kann aber keinem Zweifel unterliegen. Aus der reichen wild- lebenden Tierwelt der Tropen liefert der Elefant den wichtigsten Exportartikel in seinen Stoßzähnen (Elfenbeinexport Afrikas 12 bis 15 Mill. M. jährlich). — Von Mineralien sind namentlich Diamanten, Gold, Kupfer und Eisen wichtig. Das letztere verstehen die Afrikaner seit uralten Zeiten zu bearbeiten, und viel- leicht hat die Eisenindustrie sogar in Afrika ihre Urheimat. Alle Industriezweige (auch Lederverarbeitung, Töpferei u. dgl.) stehen aber aus niedriger Stuse, und nur bei den Nordafrikanern sind Leder- bereitung (Sasfian), Weberei, Wirkerei, Stickerei und Waffenver- fertigung ähnlich entwickelt wie bei den Westasiaten. Im Handels- und Verkehrsleben steht Afrika unter den Erd- teilen zu unterst. Zu seiner Handelsbewegung (3400 Mill. M.) tragen übrigens Ägypten, Algerien, Britisch-Südafrika und Mauritius allein 63 °/o bei, und Eisenbahnen, Telegraphen und Posten giebt es außer in diesen nur noch in sehr beschränkten Distrikten (Uganda- bahn der Engländer, Senegal-Niger-Bahn der Franzosen, Kongobahn der Belgier, Südwestasrikanische Bahn der Deutschen!). Kamelkarawanen im Norden, Esel- und Maultier- karawanen in den Gebirgsländern, Pagazi- oder Träger-Karawanen in Ost- und Jnnerasrika und Ochsenkarawanen in Südafrika bewegen sich auf ungebahnten Pfaden schwerfällig, und in steter Furcht, überfallen und ausgeraubt zu werden. An vielen Orten ist der Handel einfacher Tausch, an anderen wird er mit Hilfe von Salzziegeln, Kaurimufchelu (im Nigergebiete), Glasperlen, Goldstaub und Baumwollzeug bewirkt. Von Münzen sind namentlich österreichische Maria-Teresia-Taler (im Osten) und amerikanische Dollars verbreitet.

9. 1. Abth. - S. 217

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
217 §. 31. Gesittung der Bewohner. Große, gesetzlich geordnete Messen finden siatt in der Bor- nu-Stadt Kuka, in den Fellata-Städten Kano und Sak- katu, in Timbuktu u. a. O. Hindernisse des Handels sind: für den Sudan, seine isolirte Lage zwischen der Wüste und beschwerlich zu übersteigenden Gebirgsländern, der Man- gel an Sicherheit, an Land- und Wasserstraßen, so daß z. B. in Hoch-Sudan der Waaren-Transport nur durch Lastträ- ger statt finden kann; für Habesch, die Nachbarschaft ganz roher und wilder Völker und religiöse Vorurtheile; für das innere Hoch-Afrika, feine Unzugänglichkeit, erzeugt durch die natürliche Bcschassenheit seiner Oberfläche und die Rohheit feiner Bewohner.— Es fehlt an geprägtem Gelde; Muscheln (Kauris), Leinewandstreifen, Baumwollenzeuge, Salz und (böh- mische!) Glasperlen vertreten feine Stelle, oder es findet ein bloßer Tausch statt. Der Bergbau ist in Hoch-Sudan, Habesch, und selbst im inneren Hoch-Afrika nicht selten. Die Industrie der Einwohner ist zwar im Allgemeinen unbedeutend, doch lie- fert Bornu Seidenzeuge; im Lande der Fellatas und in Hoch- Sudan gibt es Gerbereien, Färbereien, Leinewandbereitung, Töpfer-und Messerfchmidwaaren; aus dem inneren Hoch-Afrika kommen sogar zierliche Goldgefchmeide, und die Bewohner von Pouri verfertigen Wollengewebe, Sättel und selbst (wie- wohl schlechtes) Schießpulver. Der kriegerische Sinn der Nord-Afrikaner hat besonders ihre militairifchen Einrichtungen bis auf einen staunenerre- genden Grad der Entwickelung gebracht. In den Sudan- Staaten finden wir wohlgeübte, oft zahlreiche stehende Heere mit eigenthümlicher, aber zweckmäßiger Bewaffnung, und alle Städte, selbst Dörfer sind durch Erdmauern, Gräben und Palisaden geschützt. — Dagegen ist die Baukunst noch in der Kindheit; Backsteingebäude sind selten, die meisten Häuser nur Hütten von Erde, Lehm und Stroh. Europäi- sche Bildung ist im Sudan und in Habesch nur dem Na- men nach, übrigens, mit Ausnahme der Küstenländer, gar nicht gekannt. In Hoch-Sudan, und zwar im Lande der Fulah und Mandingo, gibt es zwar Schulen, aber der Un-

10. Abth. 1 - S. 520

1830 - Hannover : Hahn
520 Dänemark. Die Halbinsel Jütland und Schleswig. Daö eigentliche Jütland, der N. Theil der Halbinsel wird in S. von 2 Flüssen, der Koldinger und Skodborger Au be- gränzt — 448 Q.. M. 540,000 Gr. Breite des Landes — 23 M. Länge = 40 M. Es ist der ödeste Theil der Halbinsel, hat in W.' und N. Sandboden, in O. Kreideufer, im Innern Heide und Moor. Ein öder hoher Landrücken, die Aalheide, mit dem 1200 F. hohen Himmelsberge im Amte Skanderburg, durchzieht die Provinz von N. nach S. Nichts desto weniger giebt es auch sehr fruchtbaren Acker- boden und herrliche Wiesen; namentlich ist die Gegend der O. Küste von Schleswig bis zum Manager Busen fruchtbar, holzreich und stark bevölkert und auf der W. Küste ist in S. noch Marschland. Die trau- rigste Gegend ist der nördliche Theil, wo der Flugsand weite Einöden bildet und selbst die Wohnungen zu verschütten droht. Bemerkenswerth ist der Meerarm Lymfiord, der den N. Theil in viele Busen zer- spalten und seit 1825 ganz von der übrigen Provinz abgerissen hat. Er ist sehr flach, nur bis Logstör für Seeschiffe fahrbar, sehr fisch- reich, von Kreideufern, Morasten und Sandflächen umgeben. Mehre andere Busen dringen tief ins Land ein, z.b. der Randers-, Hor- sens- und Mariagerfiord in O., der Ringkiöbing- undnis- sumfiord in W. Zahlreich sind die Landseen, aber keiner von Be- deutung. Die Bevölkerung ist (im Durchschnitte 1200c, auf 1q.m.) sehr schwach, auch die Zahl der Städte gering (26 zum Theil sehr un- bedeutende, nur eine über 7000 E.). Ackerbau und Viehzucht beschäf- tigen die meisten E. Viele leben von Fischerei und Schifffahrt, da die Ausfuhr des Getreides, Viehes, von Fleisch, Butter, Käse, Fischen und einigen Fabrikwaaren einen ziemlich lebhaften Handel erzeugt. Man verfertigt schwarzes Steingut, wollene Strümpfe, Spihen und lederne Handschuhe; andere Gegenstände der Industrie sind unbedeu- tend, die Zahl der Fabriken ist sehr gering. Iv. Srifr Aalborg (olbvrg) — 132q.m. 150,000 E. — f Aalborg am Lymfiord, 7500 E. Schloß. Bibliothek, Gymnasium. Sitz eines Bi- schofs und des Stiftsamtmanns. Zucker-, Handschuh-, Seifen-, Tabacks- u. a. Fabriken, Thranbrennerei; Hafen, bedeutender Handel, Harings- fang.— Friednchshñfen an der Ostküste, 1000e. Hafen mit der Cita- delle Fladstrand.— Säbye, Hafen an der Ostküste, 700e. Vorzügliche Kreidebrüche.— Skagen an der N. Spitze Skagenshorn, 1200c. Leucht- thurm. Die Stadt liegt in einer meilenweiten Sandwüsie; die großten- theils hölzernen mit Stroh gedeckten Hauser werden nicht selten vom Sande bedeckt, wie denn die Kirche wirklich schon völlig verschüttet ist, so daß nur noch der Thurm als Merkzeichen für Seefahrer erhalten wird. — fhiör- ring, 1150 E.— Flecken a. d. Mündung des Limfiord an der Ost- küste, 650 E. An der Westküste, da wo das Meer 1825 die schmale Erd- enge, welche es von Limfiord trennte, durchbrach, liegt das Dorf Agger, dessen Länderei dadurch völlig versandet ist. — Im Lymfiord liegen ver- schiedene Inseln Fuul, Göel u. a. Die größte derselben ist Mors = 6, Q. M. 6500 C., ziemlich fruchtbar, aber fast ganz ohne Holz, mit der
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